Evileins eher hilflose Liebeserklärung

Evileins eher hilflose Liebeserklärung

Vorgeschichte :

ich lebte getrennt von meinem Mann und lernte IHN im Chat kennen. Das erste Treffen war ein Chaos, da ich weder das im Chat angegebene Gewicht, noch das Alter vorzuweisen konnte - aber da er auch vergessen hatte zu erwähnen, das seine blonden Haare dabei waren, sich zu verabschieden, haben wir beide lachend darüber hinweggesehen.

Er lebte in München - München fand ich toll , ihn sehr nett und es entwickelte sich eine sogenannte Fernbeziehung.

Alle drei bis vier Wochen fuhr ich zu ihm. Es war Hektik pur - arbeiten - danach ins Auto - 500 km fahren, je nachdem wie ich Schicht hatte, nach ein oder zwei Tagen die gleiche Tour zurück.

Irgendwann begann das Ganze einzuschlafen - die Entfernung war einfach zu groß, die Kosten für mich kaum zu bewältigen und sein Angebot mir das Benzingeld zu überweisen hab ich ausgeschlagen. Wir telefonierten zwar oft, sahen uns aber nicht mehr, da ich ihm auch gesagt habe, das ich es weder zeitlich noch finanziell realisieren kann.

Im März kam dann sein Anruf:
er möchte nicht das es so auf diese Art zu Ende geht, dafür wäre ihm das Ganze zu wichtig gewesen. Er möchte nochmal mit mir reden, nicht im Chat oder am Telefon , sondern mich nochmal wiedersehen.

Vier Wochen später bin ich dann hingefahren .
Ich sagte ihm das ich Sonntag morgens ankommen würde, da ich Samstags Spätschicht hatte.
So gegen 10.00 Uhr war ich da - normalerweise hatte er immer unterwegs angerufen - "wo bist jetzt , was meinst du, wann du ankommst" - diesmal war Stille.
Als ich die Straße entlang nach einem Parkplatz suchte, stand er schon da , er stand seit etwa ner Stunde dort, sagte er, das Handy in der Hand und hatte immer damit gerechnet , das ich doch noch absagen würde.
Da schönes Wetter war, sind wir dann Mittags in den Biergarten gegangen - zum Reden.
Er versicherte mir das er mich verstehen würde - aber er hätte auch nicht gedacht dass ihm das so an die Leber geht und dann kam noch - nach kurzem Zögern einfach hintendran:

Ich will Dich nicht verlieren - könntest Du Dir vorstellen, mit mir zu leben ?

Tja - und ein halbes Jahr später war ich in München.

Evilein1 am 03.12.08

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