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Hochzeitstage feiern, finde ich eine schöne Gelegenheit, sich mal wieder etwas vom Alltag zu entfernen und auf sich selbst und seine Partnerschaft zu konzentrieren. Dieses Jahr haben wir uns eine Städtereise geschenkt, nach Leipzig. Ich gebe zu, das war eine recht spontane Idee (das Reiseziel) und wir haben daher keine günstigen Bahnkarten mehr bekommen. Da Leipzig von Köln aus einige hundert Kilometer entfernt liegt, sind wir halt mit dem Auto gefahren. Die Reise wurde an unsrem Hochzeitstag = Sonntagmorgen = angetreten, und wir kamen mittags in dieser schönen Stadt an. Natürlich gehen solche, im Sommer stattfindenden Feiergelegenheiten, voraussichtlich immer bei schönem Wetter über die Bühne. Auch der Tag unserer Hochzeit damals vor 8 Jahren war wunderschön, die Sonne schien, und wir hatten uhrzeitmäßig den frühesten Termin bekommen. Warum sollte man denn Hochzeitstage feiern, fragten einige in unserem Bekanntenkreis. Tja, warum? Vielleicht, weil wir keine Teenies mehr sind und sowieso jedes Wochenende in den Studentenkneipen versacken (eben, das ist vorbei). Oder weil wir halt gerne feiern? Über 50 eigene Geburtstage, die Geburtstage seiner Lieben, der ganzen Familie, Eltern, Geschwister, Verwandtschaft, Freundeskreis, schon über 5 runde eigene Geburtstage, da sollte man meinen, das Feiern wäre einem schon vergangen. Für jeden eigenen runden Geburtstag mal 10 Pfund gerechnet, dann wisst ihr sofort, warum ihr mich im Moppelforum finden könnt, wenn ihr wollt, und kennt sogar mein derzeitiges Übergewicht ;-) Der Grund, warum wir Hochzeitstage feiern, ist vielleicht der, dass wir uns eine gewisse jugendliche Begeisterung füreinander bewahrt haben, eben ein Gefühl der Verliebtheit, der Gemeinsamkeiten, der überstandenen Krisen, der Freiheit, weil die Kinder erwachsen und aus dem Haus sind und unser Leben jetzt auch wieder unumwunden uns gehört. Dass es schön ist, zu lieben und geliebt zu werden. Dass die Liebe eigentlich gar keiner äusseren Feiertage bedarf, sondern der von uns für unsere Liebe gewählte 'Tag der Tag ist, wo wir gemeinsam, nur wir beide alleine, zum Standesamt gingen und heirateten. Das freut uns heute noch wie damals. Wir waren ja beide schon über 40 und hatten im Grunde genommen schon ein Leben gelebt, mit Heirat und Kinder-in-die-Welt-setzen. Dann, als diese Phase vorbei waren, wir beide alleine jeweils mit Kind, uns zufällig trafen, verliebten, nicht verlobten, sondern nach 4 Jahren dann heirateten, das kommt uns immer noch wie ein Traum vor. Diese "neue Liebe" wurde nicht belastet durch die Freuden und Leiden und Probleme, die ganz junge Eltern erleben, denn die hatten wir ja schon hinter uns. Insofern waren wir schon abgeklärt. Aber dass die Romantik noch mal so mit aller Kraft zuschlagen könnte in unserem jeweiligen Leben, konnten wir uns auch vorher nicht vorstellen. Dass das dennoch passierte, ist eines der unergründlichen Abenteuer des Lebens. Und das Leben, und besonders die Liebe, das finde ich, sollte gelegentlich durch einen besonderen Tag für den Liebsten und die Liebste gekrönt werden. Das Leben ist halt unberechenbar, und gerade die Situationen, auf die man nicht gefasst war, bereichern einen oft enorm. Liebe Grüße zurück zur Hochzeitstage-Übersicht |