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Anishas gesammelte Anträge und mehrEndlich gibt es auch ein Thema, zu dem ich auch was schreiben kann. Mein Schatz und ich lernten uns im Internet über eine dieser verteufelten Partnerbörsen kennen und das erste Treffen stand an. Und wir waren uns sofort sehr sympatisch. Nachdem wir uns 3 Wochen kannten, bekam ich den ersten Heiratsantrag von ihm. Ich hab ihn abgelehnt, weil ich nach meiner Scheidung nie, nie, nie mehr heiraten wollte. Ich habe übrigens noch sehr viele Anträge von ihm bekommen ... Im Februar 2005 zogen wir zusammen - wir waren diese Pendelei von über 100 Kilometern Entfernung voneinander leid und wollten einfach versuchen, ob wir auch im "richtigen" Leben miteinander klar kommen. Mein Schatz, sein katzenhassender Hund, mein hundehassender Kater und ich ... Alles klappte wunderbar, selbst Hund und Kater arrangierten sich und lagen innerhalb kürzester Zeit gemeinsam bei uns auf dem Sofa ... Es ließ sich also sehr gut an. Es spielte sich alles wunderbar ein. Wir unternahmen viel, sei es gemeinsame Motorrad-Touren, Reisen, Konzertbesuche, Trödelmärkte durchstöbern u.s.w. Unsere gemeinsame Tierliebe wurde durch die Aufnahme von 3 weiteren Katzen noch mehr ausgeweitet. Immer wieder wurden wir im Freundeskreis und auch von den Verwandten gefragt, wann wir denn endlich heiraten würden. Meine Antwort war immer: Im vergangenen Oktober sind wir nochmal umgezogen, in ein Haus mit großem Garten. Und es kam, wie es kommen musste - mein Schatz fragte mich wieder, ob ich ihn heiraten wollte. Diesmal sagte ich ja, einfach, weil ich das Gefühl hatte, jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen. Wir entschieden uns für den 1. 6. 2011. Anfang Februar bestellten wir das Aufgebot und kurz darauf musste ich mich operieren lassen.Auf meinem Zimmer lag eine junge Gastwirtin und die erzählte, das sie in den Sommermonaten so viel mit größeren Feiern zu tun hätten, wo auch gegrillt würde. Ich bekam Ohren, groß wie Wagenräder. Das war genau das, was mein Schatz und ich wollten. Eine Hochzeitsfeier im Zelt bei uns Zuhause mit allen Leuten, die wir mögen, inklusive Grillen und Musik und Tanz - wie ein großes Sommerfest. Ich besprach das mit meinem Schatz und wir fuhren zu dem Gastwirtspaar, um die ganze Geschichte zu besprechen. Sie erklärten sich bereit, uns die Feier auszurichten und alles zu organisieren. Nachdem das alles klar war, verschickten wir die Einladungen und überraschten dann doch die Meisten. So ernsthaft hatte keiner mehr damit gerechnet, das wir uns nach fast 7 Jahren doch noch trauen würden.
Und das allerschönste: Die Trauung war unheimlich schön und der Standesbeamte gab uns zu verstehen, dass es für ihn eher ungewöhnlich ist, das sich ein Paar in unserem Alter (wir sind 50 und 52) nochmal traut.
Die Feier danach war der Kracher schlechthin. 2 Tage später sind wir an die Cote d'Azur gefahren - eine Flitterwoche, um uns etwas zu erholen.
Wir haben mittlerweile sehr viel positive Resonanz von unserer Sommer-Hochzeitsfeier bekommen und man meinte
übereinstimmend, das man von dieser Feier auch noch in einigen Jahren sprechen wird.
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